
Malerei | Skulptur
Andrea Blum
1956 in Reinfeld/Holstein geboren, widmete sich zuerst Beruf und Familie, bevor sie 2010 Freie Kunst an der Freien Kunstschule Stuttgart, Akademie für Kunst und Design studierte. Die Malerei und Bildhauerei waren dort ihre Schwerpunkte, die sie durch Workshops bei verschiedenen Künstlern und Handwerkern in der Stein- und Holzbildhauerei sowie z.B. dem Schweißen noch intensivierte.
Zuletzt widmete sie sich speziell der Herstellung von Glas, sowohl in der Nähe ihrer Wahlheimat Backnang, als auch in der Sommerakademie Frauenau im Bayerischen Wald. In der Malerei befasste sie sich schon von Anfang an mit dem Aquarell, dessen spezielle Techniken sie seit einiger Zeit auch auf die Ölmalerei anwendet . Die Farbe fließen lassen und doch beherrschen ist ihre Spezialität.
Als Sujets bearbeitete Andrea Blum bisher hauptsächlich phantastische Landschaften und Seestücke, die, als Orte und Ereignisse zusammengebracht, ganz neue Blickwinkel ergeben. In den letzten Arbeiten weicht sie jedoch hiervon ab und beschäftigt sich mit den Menschen und ihrer Beziehung zueinander, wie sie es schon seit jeher im dreidimensionalen Bereich macht.
Sie sagt: “Ganz besonders im Tanz offenbart sich die ganze Palette menschlicher Emotionen. Fühlen sich die Menschen zueinander hingezogen oder möchten sie lieber auf Abstand gehen. Verschmelzen sie gar zu einer Einheit, die ohne den anderen nicht lebensfähig wäre.“
Das ist vor allem erkennbar bei den Tänzern, die sie in Bronze- oder Aluguss, in Holz, Stein oder Glas arbeitet. Dort kann es durchaus vorkommen, dass jeder der Tänzer nur ein Bein besitzt, sie zusammen jedoch eine Einheit bilden. Eine logische Folge ist die Vereinfachung und Abstraktion der Formen, die Interpretationen mehr Raum geben.