Malerei
Friedhelm Wolfrat
Aufgewachsen in Schleswig, Schleswig-Holstein, direkt an der Schlei, unter dem Einfluss der bedeutenden Wikinger Siedlung Haithabu wurde Friedhelm Wolfrat 1948 geboren und verbrachte seine Jugend in Schleswig. Das rauschende Schilf, der Geschmack von Brackwasser und die ständige leichte Brise über Schlei und die Stadt prägten sein Leben bis heute und erzeugten im Künstler eine Verbundenheit zum Wasser, die sich bis heute in der Intensität seiner Bilder wiederfindet.
Im Zeicheninstitut Tübingen studierte Wolfrat ab 2010 mehrere Jahre Zeichnen und Malerei, um im Anschluss ein Studium der Malerei bei Prof. Markus Lüpertz als Meisterschüler abzuschließen. Inzwischen hat der Künstler seine Bestimmung als Maler gefunden und die Kunstgeschichte theoretisch und praktisch studiert, durchpflügt, abgearbeitet und seine eigene Position gefunden.
Er fühlt sich inspiriert durch die Emotionen, die Musik und die Malerei in den Menschen hervorrufen. Jazz ist bei seiner Arbeit im Atelier sein ständiger Begleiter, berührt ihn, befreit ihn und nimmt ihn mit in neue Welten. Rhythmen und Töne werden bei Wolfrat zu Farben, nehmen Gestalt an, finden in neuer Gestalt und ihrem eigenen Rhythmus ihren Platz auf der Leinwand. Die Farbflächen tanzen im eigenen Rhythmus der Musiktöne über die Leinwand. Musik in Farbe gesehen. Viele seiner Arbeiten sind als Triptychon angelegt und können oft im eigentlichen Sinne streng erarbeitet wirken, haben aber trotzdem eine sinnliche Wärme und nicht greifbare musikalische Spontanität.
Die Pinsel hinterlassen deutliche Spuren in der Acrylfarbe auf der Leinwand, auch um den Malprozess sichtbar zu machen und als zusätzliches, künstlerisches Element dem Bild eine Plastizität und Struktur zu geben.
»Du beleidigst alles was ich unter Malerei verstehe. Es geht gegen alles was ich mir vorstelle. Das ist spannend. Das fasziniert mich. Das gefällt mir. Ich habe eine Schwäche dafür.« Zitat Prof. Markus Lüpertz zu den Arbeiten von Friedhelm Wolfrat im Dezember 2017.
“Für den Maler Friedhelm Wolfrat ist die Leinwand ein Erlebnisfeld, ein Ort an dem die Dinge sich entwickeln dürfen. Mit großem Wurf und viel Leichtigkeit gelingt es ihm, fröhliche Kompositionen zu zaubern. Ihm gelingt eine stimmige, zusammenhängende Harmonie von Farbe und Form mit einer außerordentlichen Präsenz, die den Betrachter gänzlich beflügelt.” Zitat Ingrid Gardill in INTERNATIONALE KUNST HEUTE aus 2016.