Fotografie
Ute Eiselt
Aufgewachsen in Süddeutschland, lebt und arbeitet Ute Eiselt im südlichen Landkreis Neu-Ulm als freischaffende Fotokünstlerin mit dem Schwerpunkt Makrofotografie.
Durch Künstler und Kunstsammler im engeren Familienkreis kam sie bereits früh mit Kunst in Berührung. Seit 2013 arbeitet sie als freischaffende Fotokünstlerin. In der Zeit von 2021 bis 2023 erhielt Eiselt privaten Kunstunterricht bei Helmut Vakily, München.
Das Spiel mit Licht und Schatten, Schärfe und Unschärfe ist ein wichtiges gestalterisches Element in ihren Fotoarbeiten. Der Schwerpunkt von Eiselts fotografischer Arbeit liegt in der Abstraktion. Ihr bevorzugter fotografischer Ansatz ist die Makrofotografie.
Ausgangspunkt von Eiselts Fotoarbeiten ist das genaue Sehen. Die Wahrnehmung dessen, was sich uns nicht augenscheinlich offenbart. Während dem Akt der Bildwerdung mit Kamera und Makroobjektiv wird die zu entstehende Fotoarbeit bereits im Kopf »vorentwickelt«. Ähnlich einem Bildhauer, der sein Werk aus einem Stein erschafft und darin bereits sein vollendetes Werk erkennt. Die Nachbereitung am PC besteht darin, den gewünschten Ausschnitt des Bildes herauszuarbeiten. Macken in Form von Unreinheiten auf Blüten und Blättern bleiben bewusst erhalten. Das Leben mit seinen »Ecken und Kanten« darf und soll im Endergebnis des Werks sichtbar bleiben. Mit dem Werkzeug der Makro-Fotografie gelingt es Eiselt, kleinste Details zu vergrößern um das »unsichtbare« sichtbar zu machen. Die Intention von Ute Eiselt ist, die Welt aus einer anderen Perspektive zu zeigen, um so Abstraktion und neue Sichtweisen beim Betrachter zu initiieren.
In jüngster Zeit haben menschliche Figuren ihren Weg in Eiselts Kunstwerke gefunden. Diese agieren als scherenschnittartige Gestalten in den Bildräumen. Sie scheinen mit sich selbst beschäftigt und verweisen auf das tiefe Geheimnis menschlichen Verhaltens. Die Einbeziehung dieser Figuren fügt ihren Fotoarbeiten eine weitere Erzählebene hinzu. Die Fotokunst von Ute Eiselt lässt sich als eine Kombination aus figurativ und abstrakt beschreiben. Mit ihren Fotoarbeiten erforscht sie die Komplexität der Wahrnehmung und findet so zu ihrer individuellen künstlerischen Sprache. Zugrunde liegen philosophische Untersuchungen des menschlichen Miteinanders, von unterschiedlichen Anschauungen und Perspektiven.
Eiselts Fotokunst lässt innehalten in einer Welt voller Dynamik und Veränderung. Sie öffnet die Augen für die Schönheit der Welt inmitten des Raubbaus an der Natur. Ihre Fotoarbeiten zeigen „die Welt des Kleinen“ im Kontext des großen Ganzen. Ebenso werden Wandel und Vergänglichkeit sichtbar.
Seit 2013 sind die Fotoarbeiten von Ute Eiselt kontinuierlich in Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen auf nationaler und internationaler Ebene vertreten. Darüber hinaus wurden sie in Kunstkatalogen, Büchern und Zeitschriften in Europa und den USA abgedruckt.