Skulptur
Christa Helmle
1959 auf der Ostalb geboren, kam sie sehr früh mit dem Werkstoff Holz in Berührung, da beide Großväter jeweils eigene Schreinereien besaßen.
Ihr eigener Weg in die Kunst war ein anderer. Er führte spielerisch über Geschichten, die erzählt, gelesen, geschrieben oder gestaltet wurden. Sie begann selbst zu schreiben, umzusetzen und aufzuführen, um schließlich bei der bildenden Kunst zu landen. Aus dem gegebenen Material, häufig Fundstücke aus der Natur wie z.B. Schwemmholz, entstanden erste Figuren und Objekte. Der Kreis schloss sich, als sie das Holz für sich selbst entdeckte, das ja schon immer eine Rolle gespielt hatte. Sie entwickelte ihre eigene künstlerische Sprache, konnte Ideen umsetzen und lernte mit Maschinen umzugehen.
„Wenn ich in meiner Werkstatt bin und am Holz arbeite, bin ich ganz bei mir. Vieles, das im Unterbewusstsein schlummert, arbeite ich an die Oberfläche, im wahrsten Sinne des Wortes an die Holzoberfläche. Das Holz steht für das gelebte Leben, mit all seinen Linien, Verwachsungen und Widerständen. So kann ich Gefühle, Träume und Sehnsüchte in eine Form bringen, die ich im Holz bereits spüre. So kann ich meine Geschichten erzählen.“
In einem nächsten Schritt kamen noch Fundstücke vom Flohmarkt dazu, oder aus dem eigenen Keller. Eine neue Dimension tat sich auf, und so sind die aktuellen Arbeiten immer auch eine Mischung aus Schwemmhölzern und alten Gebrauchsgegenständen. Zusammengefügt erzählen sie als Assemblage neue Geschichten.