Malerei
Pia Bange
Pia Bange ist bildende Künstlerin, geboren 1961 im Sauerland,
aufgewachsen zwischen Ruhrgebiet und dem Niederrhein.
Danach Wohnsitze in Süddeutschland und Berlin.
Inzwischen seit über 20 Jahren sesshaft im Münsterland.
In ihrem über 40 jährigem künstlerischen Schaffensprozess, gab es immer Momente in denen ein künstlerisches Schweigen eintrat, um im Anschluss mit neuer Kraft zeitgenössische ausdrucksstarke Werke zu erschaffen.
Nun mit 58 Jahren, zeigen Banges Arbeiten poetisch schöne Bildgewalten, die dennoch politisch verhandeln ohne aktivistisch zu sein und erst jetzt durch die Ruhe und Gelassenheit entstehen konnten.
Banges Arbeiten werden nur teilweise in Skizzenheften im Vorfeld festgehalten bevor diese ansonsten überwiegend sehr großformatig auf Leinwand, Hartfaserplatten oder Papier in monatelanger Arbeit ihr endgültiges Format finden.
Der größte künstlerische Einfluss auf Banges Arbeiten hatten die künstlerischen Arbeiten von Per Kirkeby. Sie war von seinen künstlerischen Werken regelrecht berauscht und hatte sich seit den 90er Jahren danach komplett der gegenständlichen Malerei abgewandt. Banges Landschaftsbilder zeigen diesen Einfluss.
Erst seit 2015 verbindet sie die abstrakte und fast gegenständliche Malerei in einer eigenen Komposition mit/zu/einander. Diese Arbeiten entstehen meist auf Hartfaserplatten mit einem oft rastlos wirkenden Pinselstrich zu starr wirkenden Motiven, welche das Machtverhältnis zwischen Mensch und Tier darstellt. Eine verstörende, schonungslose und sensible Kunst in der man dennoch als Betrachter nur zu gern eintauchen möchte.
Obwohl als Autodidaktin angefangen, ist Bange inzwischen im Bundesverband der Bildenden Künstler aufgenommen.
Nach vielen Jahren des Malens am Rande der Stille sind ihre Arbeiten inzwischen bei vielen Sammlern im In und Ausland begehrt. Einige Arbeiten aber verlassen den Besitz der Künstlerin nicht, insbesondere bei neueren Arbeiten hält diese gern die Werke zurück.
Diese Freiheit ist Bange besonders wichtig, weil sie ihr Werk zwar in großen Serien zu aktuellen Themen entwickelt, die einzelnen Stücke aber immer wieder neu zueinander ins Gespräch bringt, um auf die unmittelbare Gegenwart zu reagieren. Ihre „dunklen“ Arbeiten u.a. mit Kohle und Teer sind Insidern am bekanntesten.
Doch arbeitet Bange in vielen Techniken und Formaten. Schönheit und Gewalt, die Frage danach, was uns Menschen ausmacht und wie wir mit der Welt umgehen, stehen im Zentrum ihrer vielfältigen Werke, welche inzwischen von verschiedenen Sammlern in privaten Ausstellungen im Inland und im Ausland gern gezeigt wurden. In absehbarer Zeit werden diese nun auch in öffentlichen Ausstellungen zu sehen sein.